Sport ist sehr anders in Deutschland als in den USA. Heutzutage machen nur 50% der Deutschen regelmäßig Sport: das heißt, dass die Hälfte von der deutschen Bevölkerung ihre Chancen für chronischen Krankheiten und Diabetes erhöhen. Um die Gesundheit des Volks zu verbessern, sollen die Bundesländer mehr Gewicht auf Schulsport legen, so dass die jüngere Bevölkerung sich daran gewöhnt.
Text: Anne-Sophie Fratzscher (17 Jahre)
Featurefoto: alexkatkov/shutterstock.com
Sport in Deutschland
Sport als Unterrichtsfach ist am einfachsten. Man muss zweimal in der Woche für eine Stunde zum Sportunterricht, wo man viele verschiedene Sportarten probiert, wie Hockey, Fußball, Volleyball, Badminton und Basketball. Man muss zwischen diese Sportarten jeden Monat wechseln. Im Herbst und Frühjahr machen die Schüler die verschiedene Sportarten. Aber im Winter trainiern die Schüler für die Bundesjugendspiele. Die Bundesjugendspiele laufen jedes Jahr Ende Mai als eine Sportveranstaltung, wo die Schüler in drei Leichtathletik-Arten – 55m Sprint, Weitsprung, und Kugelstoßen – verglichen werden. Man kann entweder eine Sieger-Urkunde (die besten 20%), eine Ehrenurkunde (mittlere 50%), oder eine Teilnahmeurkunde (die untersten 30%) bekommen. Als Vorbereitung macht man Sprintübungen und auch Gewichttraining innerhalb des Schultages. Insgesamt macht Schulsport sehr viel Spaß und ist eine gute Einleitung in die Sport AG oder einen Sportverein. Schüler müssen aber Sport als Unterrichtsfach bis zu der 10. Klasse machen, und wenn man keine Lust darauf hat, dann bemüht man sich nicht und bekommt dafür schlechtere Noten.

Man kann Sport auch als eine AG an seiner Schule oder bei einem Sportverein machen. Eine Sport AG ist wie ein Sportverein für eine Schule. Es gibt an viele Schulen sehr viele Sport AGs; sie sind freiwillig. Eine Sport AG trifft sich öfters, aber der Sportleiter darf aussuchen, wie oft sich die AG treffen soll, für wie lange, und wo man sich treffen soll. Bei einem Sportverein treffen sich die Athleten jeden Tag nach der Schule und machen intensivere und anstrengende Übungen. AGs und Vereine machen bei Wettkämpfen mit, aber ein Sportverein ist intensiver. Die Wettkämpfe finden normalerweise im Bundesland der Schule oder im Verein statt, und sie konkurrieren alle, um Meister zu werden. Der große Unterschied ist, dass Athleten die beim Verein mitmachen, eine höhere Chance haben, später in einem weltberühmten Wettbewerb zu kämpfen.
Sport als Schulsport in der USA
In der USA dürfen alle Schüler, die es möchten, Schulsport machen. An amerikanische Schulen müssen Schüler mindestens 4 Sportkurse machen, wenn es Leichtathletik, Fußball oder Tanzen ist. Man muss auch einen Sportkurs belegen, um gute Ernährungsgewohnheiten zu bekommen und um gesund zu bleiben. Es gibt zwei Niveaus – Varsity und Junior Varsity (JV). Varsityspieler sind konkurrenzfähiger und machen bei schwereren Wettkämpfen mit. Die besten Varsity-Athleten machen ihren Sport weiter in der Universität und können auch eine Karriere daraus machen. Aber viele Schüler machen ein oder zwei Schulsporte, weil sie Spaß mit ihren Freunden haben möchten. Ein paar machen einen Sport, um Hobbies zu finden und auch um gesund zu bleiben.
Aber warum soll man überhaupt Sport machen?
Laut des amerikanischen Gesundheitszentrums CDCs sollen Schüler mindestens 60 Minuten täglich Sport machen um körperlich und geistig gesund zu bleiben. Die körperlichen Vorteile sind klar: es ist gesund für das Herz, es kann Diabetes vorbeugen, Kinder bilden starke Knochen und Muskeln (gesundheit.de), und es kann die Risiken von chronischen Krankheiten verringern (spiegel.de). Man kann auch besser schlafen, weil man gesunder isst und Abends auch sehr müde ist. Aber die geistigen Vorteile sind nicht so eindeutig. Viele Sportler sagen, dass man durch Sport geistig “cleverer” wird. Sie sagen, dass Sportler akademisch besser abschneiden, weil sie sich besser konzentrieren können und aufmerksamer sind. Sie meinen auch, dass es ihr “psychologisches Wohlergehen” fördert (CDC). Mediziner meinen, dass man durch die Durchblutung des Gehirns durch Sport mehr Sauerstoff und Nährstoffe bekommt und deshalb psychologisch fitter ist.
Auch wenn Sport sehr gesund ist, machen viele Schüler es aus einem anderen Grund: um Freunde zu finden und dann mehr Zeit mit diesen Freunden zu verbringen.